Ärzteschaft

KV Brandenburg eröffnet neue Bereitschaftspraxis

  • Mittwoch, 29. März 2017

Königs Wusterhausen – Ab dem 3. April gibt es in Königs Wusterhausen eine neue Be­reitschaftsdienstpraxis. Betrieben wird diese von der Kassenärztlichen Vereinigung Bran­denburg (KVBB) in Zusammenarbeit mit dem Achenbach-Krankenhaus Königs Wuster­hau­sen, wie die KV mitteilte. Patienten erhalten dort medizinische Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen in den Zeiten, zu denen die Arzt­praxen in der Re­gel geschlossen sind: an Wochenenden, Feiertagen sowie in den Abend- und Nacht­stun­den.

Die neue Bereitschaftspraxis ist die sechste ihrer Art im Land Brandenburg. Zusätzlich zur Notfallambulanz des Klinikums in Königs Wusterhausen sind zu Zeiten, in denen Arzt­praxen geschlossen haben, Ärzte des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes vor Ort. An drei Tagen wöchentlich ist die KV-Bereitschaftspraxis ab 19 Uhr abends, Mitt­woch und Freitag bereits ab 13 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen ab 7 Uhr morgens geöffnet.

„Wir ergänzen damit in Königs Wusterhausen den etablierten ärztlichen Bereitschafts­dienst in seiner jetzigen Form. Darüber hinaus hat die Praxis auch einen doppelten Pilot­charakter“, erläuterte Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB. Zum einen werde ei­ne ambulante Betreuung der Patienten in Königs Wusterhausen durch die niederge­lasse­nen Kollegen und ergänzend durch die Bereitschaftspraxis gewährleistet. Zum an­deren steuere eine zentrale Anrufannahme und Disposition der KVBB erstmals Patien­ten in die Bereitschaftspraxis, die sich außerhalb der üblichen Sprechzeiten über die 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.

Aufgrund der Anbindung der KV-RegioMed-Bereitschaftspraxis an das Achen­bach-Kran­kenhaus sieht Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums Dahme-Spree­­wald, vie­le Vorteile. Im vergangenen Jahr habe das Krankenhaus mit 43.000 Pa­tienten in der Not­fall­ambulanz einen neuen Höchststand erreicht. „Viele von ihnen komm­en zu uns, obwohl sie auch einen Hausarzt hätten aufsuchen können. Für diese Fälle schaff­en wir durch die Kooperation mit der KV-RegioMed-Praxis das richtige Angebot“, zeigte er sich über­zeugt. „Wir holen den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst zu uns und entlasten damit unsere Notfallaufnahme.“

may/EB

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