KV Brandenburg eröffnet neue Bereitschaftspraxis
Königs Wusterhausen – Ab dem 3. April gibt es in Königs Wusterhausen eine neue Bereitschaftsdienstpraxis. Betrieben wird diese von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) in Zusammenarbeit mit dem Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen, wie die KV mitteilte. Patienten erhalten dort medizinische Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen in den Zeiten, zu denen die Arztpraxen in der Regel geschlossen sind: an Wochenenden, Feiertagen sowie in den Abend- und Nachtstunden.
Die neue Bereitschaftspraxis ist die sechste ihrer Art im Land Brandenburg. Zusätzlich zur Notfallambulanz des Klinikums in Königs Wusterhausen sind zu Zeiten, in denen Arztpraxen geschlossen haben, Ärzte des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes vor Ort. An drei Tagen wöchentlich ist die KV-Bereitschaftspraxis ab 19 Uhr abends, Mittwoch und Freitag bereits ab 13 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen ab 7 Uhr morgens geöffnet.
„Wir ergänzen damit in Königs Wusterhausen den etablierten ärztlichen Bereitschaftsdienst in seiner jetzigen Form. Darüber hinaus hat die Praxis auch einen doppelten Pilotcharakter“, erläuterte Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB. Zum einen werde eine ambulante Betreuung der Patienten in Königs Wusterhausen durch die niedergelassenen Kollegen und ergänzend durch die Bereitschaftspraxis gewährleistet. Zum anderen steuere eine zentrale Anrufannahme und Disposition der KVBB erstmals Patienten in die Bereitschaftspraxis, die sich außerhalb der üblichen Sprechzeiten über die 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.
Aufgrund der Anbindung der KV-RegioMed-Bereitschaftspraxis an das Achenbach-Krankenhaus sieht Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums Dahme-Spreewald, viele Vorteile. Im vergangenen Jahr habe das Krankenhaus mit 43.000 Patienten in der Notfallambulanz einen neuen Höchststand erreicht. „Viele von ihnen kommen zu uns, obwohl sie auch einen Hausarzt hätten aufsuchen können. Für diese Fälle schaffen wir durch die Kooperation mit der KV-RegioMed-Praxis das richtige Angebot“, zeigte er sich überzeugt. „Wir holen den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst zu uns und entlasten damit unsere Notfallaufnahme.“
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