KV-Connect wird in einem Jahr abgeschaltet

Berlin – In genau einem Jahr wird der Kommunikationsdienst KV-Connect, der von der kv.digital GmbH im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Verfügung gestellt wird, endgültig abgeschaltet. Dies teilte die kv.digital heute mit.
Der Dienst wird derzeit noch von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und ihren Mitgliedern für einige Anwendungen genutzt. Beispielsweise für den Versand der Abrechnung an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung, den Versand von Arztbriefen oder auch für den Versand von Dokumentationen der Disease-Management-Programme (DMP).
Mittlerweile habe sich jedoch KIM (Kommunikation im Medizinwesen) als Kommunikationsstandard im Gesundheitswesen etabliert und damit bestehe der Bedarf für einen separaten Kommunikationsdienst des KV-Systems wie KV-Connect nicht mehr, so kv.digital. Man habe bereits vor einigen Jahren damit begonnen, Leistungen wie Spezifikationen, Prüfclients, Audits und Interoperabilitätsworkshops auch für KIM anzubieten.
Bis spätestens Ende des 3. Quartals 2025 muss die Umstellung auf KIM in den Praxisverwaltungssystemen abgeschlossen sein. Dafür steht die kv.digital laut eigenen Angaben im engen Austausch mit den Softwareherstellern, den Kassenärztlichen Vereinigungen und anderen Partnern, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Sollten Praxen feststellen, dass ihre Anwendungen noch über KV-Connect laufen, sollten sie sich mit ihrem Softwarehersteller in Verbindung setzen, so die kv.digital.
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