KV Hessen betont hohes Qualitätsniveau im Bereitschaftsdienst
Frankfurt – Auf die hohe Qualität der Versorgung im ärztlichen Bereitschaftsdienst hat der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen hingewiesen. Besonders wichtig dazu sei die Annahme der eingehenden Anrufe und schnellstmögliche Weitergabe in die passende Versorgungsebene. Dafür hat die KV Hessen in diesem Jahr zwei sogenannte Dispositionszentralen in Betrieb genommen – in Kassel und Frankfurt. Sie sorgen für eine schnelle und medizinisch fundierte Versorgung der anrufenden Patienten.
Keine medizinische Laien den Dispositionszentralen
Die KV betonte, dass es sich bei den Dispositionszentralen keinesfalls um reine Callcenter handele, in denen medizinische Laien die eingehenden Anrufe entgegen nähmen. Vielmehr seien die Anforderungen für die Tätigkeit in den Dispositionszentralen hoch: Ausschließlich ausgebildete medizinische Fachangestellte, Krankenschwestern, Rettungsassistenten beziehungsweise Rettungssanitäter berieten nach einer zusätzlichen intensiven Qualifizierungsphase die Patienten.
Bei schwierigen medizinischen Fragen könnten sie zudem den in den Dispositionszentralen diensthabenden Beratungsarzt hinzuziehen. „Die Zentralen sind also keine Callcenter“, betonte Günter Haas, der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands.
Überwiegend allgemeine Anfragen
Erste Auswertungen zeigten, dass zwischen 66 und 72 Prozent der eingehenden Anrufe allgemeine Auskünfte beträfen, es in knapp zehn Prozent um intensivere telefonische Auskünfte geht und in rund 15 Prozent Hausbesuche veranlasst würden. Maximal zehn Prozent der Anrufe erforderten eine Übergabe des Anrufers an den Rettungsdienst.
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