Ärzteschaft

KV Rheinland-Pfalz startet Beratungsangebot für Kommunen gegen Ärztemangel

  • Dienstag, 5. Juni 2018

Mainz – Eine neue Beratungsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen dabei, die ambulante Gesundheitsversorgung wohnortnah und flächendeckend zu gewährleisten. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Arbeit im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“.

„Unter anderem die Erfahrungen aus unserem Projekt ‚Lokale Zukunftswerkstätten‘ zeigen einen hohen Beratungsbedarf seitens der Kommunen im Hinblick auf die ärztliche Versorgung auf“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Sie freue sich, dass man gemeinsam den Startschuss für die Beratungs­stelle als Teil der Vereinbarung des Masterplans zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung habe geben können.

„Die neue Beratungsstelle Kommunen ist für uns ein weiterer Schritt, dem drohenden Ärztemangel zu begegnen“, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Peter Heinz. Er wies darauf hin, dass alle Akteure im Gesundheitswesen gemeinsam mit den Kommunen einen Beitrag leisten müssen, damit die ambulante Versorgung gewährleistet bleibt. 

Die neue Beratungsstelle unterstützt Kommunen, wenn sich vor Ort Probleme bei der ärztlichen Versorgung abzeichnen. Sie steht allen kommunal Verantwortlichen für Fragen und Beratungen kostenlos zur Verfügung. „Gemeinsam werden Analysen zur Einschätzung der Entwicklung erstellt um zusammen Strategien zu erarbeiten“, hieß es aus der KV. Informationsveranstaltungen und gezielte Workshops könnten Kommunen für die zukünftige Entwicklung sensibilisieren und Projekte anstoßen.

Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) betont die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von Ärzten, KV und Kommunen beim Kampf gegen den Ärztemangel. Die KVen hätten dafür viele auf die Regionen zugeschnittene Angebote entwickelt. Genauso wichtig sei aber, dass Kommunen ein Standortmarketing betrieben, damit Ort und Region für Ärzte und deren Familien als Lebensmittelpunkt interessant seien, hieß es aus der KBV.

hil

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