KV Sachsen sieht ambulante Versorgung in Gefahr

Dresden – Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) sieht die ambulante medizinische Versorgung im Freistaat gefährdet. Immer mehr Haus- und Facharztpraxen stünden vor dem Aus, weil sich die politischen Rahmenbedingungen verschlechterten, wie die KV Sachsen mitteilte.
Demnach bleibt trotz langer Arbeitszeiten immer weniger Zeit für die Patienten. Gründe dafür sind laut KV die überbordende Bürokratie und nicht ausgereifte Digitalisierungsmaßnahmen.
Auch wachse die Sorge der Patienten, dass immer mehr Praxen schließen müssten und sich dadurch die ambulante Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, massiv verschlechtern würde.
Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung lag im Vorjahr die Zahl der Hausärzte je 100.000 Einwohner im Landkreis Zwickau (60), dem Erzgebirgskreis (56) und der Stadt Chemnitz (59) am niedrigsten. Mehr als 70 Hausärzte wurden demnach lediglich im Landkreis Leipzig (77) sowie in den beiden größten Städten im Freistaat, Leipzig (75) und Dresden (73), registriert.
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