Ärzteschaft

KV Schleswig-Holstein fördert Ärztenetz

  • Dienstag, 28. Januar 2014

Berlin/Ratzeburg/Bad Segeberg – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Schleswig-Holstein hat das Praxisnetz Herzogtum Lauenburg eV (PNHL) als besonders förderungswürdiges Netz nach Paragraf 87b des Fünften Sozialgesetzbuches anerkannt. Ab Februar wird das Netz daher zunächst für ein Jahr mit insgesamt 100.000 Euro gefördert.

„Dieses Netz erfüllt mehr als die Basisvoraussetzungen der KV-Anerkennungsrichtlinie. Die Besonderheit ist die intensive Zusammenarbeit über die Sektorengrenzen hinweg. Das kommt unmittelbar den Patienten der Region zugute“, sagte die KV-Vorstands­vorsitzende Monika Schliffke.

„Neben der weiteren Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Kliniken oder Pflegeheimen werden wir uns in der Öffentlichkeit, in Gemeinden und Kommunen engagieren und unsere Verantwortung für eine Verbesserung der Versorgung der Menschen unserer Region aktiv wahrnehmen“, sagte Torsten Diederich, hausärztlicher Sprecher des PNHL. Die Fördermittel der KVSH gäben dem Netz Planungssicherheit für das Jahr.

Das PNHL hat in den vergangenen sechs Monaten die Netzarbeit intensiviert, um die KV-Anerkennungskriterien voll zu erfüllen. „Wir haben die Zahl der Anschlüsse mit KV SafeNet erhöht, Qualitätszirkel aktiviert, Arbeitsgruppen gegründet, neue Plattformen des kollegialen Austauschs zwischen Haus- und Fachärzten aufgebaut und die nichtärztlichen Mitarbeitenden der Mitgliedspraxen in die Netzarbeit eingebunden“, sagte Markus Knöfler, Geschäftsführer des PNHL.

Das PNHL wurde 2004 gegründet. Mit mehr als 130 Fachärzten aus nahezu allen Disziplinen, zwei Akut-Krankenhäusern, zwei geriatrischen Kliniken und zwei Medizinischen Versorgungszentren versorgt es ein Einzugsgebiet von etwa 188.000 Einwohnern im Osten Schleswig-Holsteins.

hil

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