KV Westfalen-Lippe konzentriert COVID-19-Versorgung in Behandlungszentren

Dortmund – In Westfalen-Lippe übernehmen spezialisierte Behandlungszentren die Versorgung von Coronavirus-Patienten sowie von Patienten mit respiratorischer Symptomatik.
In den Zentren wird die Schwere der Erkrankung ärztlich eingeschätzt und es wird entschieden, ob die Patienten weiter ambulant betreut werden können oder in eine Klinik eingewiesen werden müssen. Ebenso erhalten die Patienten in den Zentren die notwendigen Rezepte für ihre Medikamente und Bescheinigungen zur Arbeitsunfähigkeit.
Bei den Behandlungszentren handelt es sich um Eigeneinrichtungen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Die neuen Behandlungsstrukturen richten sich ausschließlich an diejenigen Patienten, die Symptome einer Coronavirus-Infektion oder einer Atemwegserkrankung aufweisen.
Schon bislang erfolgte die Diagnostik in dem Landesteil in 35 Diagnosezentren, welche die niedergelassenen Ärzte innerhalb weniger Tage eingerichtet hatten. An einigen Standorten werden Diagnosezentren zu Behandlungszentren ausgebaut.
„Wir müssen die Behandlung der mit dem Coronavirus infizierten Menschen konzentrieren. Mit den neuen Strukturen können wir unsere Kapazitäten bündeln, wir bieten den Bürgern eine sichere Anlaufstelle und wir entlasten die Arztpraxen mit ihrer Versorgung der nicht-infektiösen Patienten“, sagte der erste Vorsitzende der KV, Dirk Spelmeyer.
Er betonte, die niedergelassenen Ärzte hätten in den vergangenen Wochen „Großartiges geleistet – nirgendwo fehlt es an freiwilligen Medizinern und Medizinischen Fachangestellten aus den Praxen“. Allein in einer Woche hätten sich mehr als 1.000 Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte zum Einsatz in den Behandlungszentren gemeldet, so der KV-Chef.
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