Politik

Mobile Test-Teams kommen in Mecklen­burg-Vorpommern auch nach Hause

  • Freitag, 27. März 2020
Mecklenburg-Vorpommern, Loitz - Ein Mitarbeiter des mobilen Abstrich-Zentrums zeigt ein nicht benutztes Abstrichstäbchen. Zusätzlich zu den bislang 15 Abstrichzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten haben am selben Tag im Landkreis Vorpommern-Greifswald zwei mobile Abstrich-Zentren ihre Arbeit aufgenommen. /picture alliance, Stefan Sauer
Ein Mitarbeiter des mobilen Abstrich-Zentrums zeigt ein nicht benutztes Abstrichstäbchen. /picture alliance, Stefan Sauer

Schwerin − Menschen mit Coronaverdacht, die nicht selbst ein Testzentrum aufsuchen können, bekommen künftig in Mecklenburg-Vorpommern Besuch von einem mobilen Test-Team. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) seien vier Teams aus medizinischem Fachpersonal zusammen­gestellt worden, teilte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) heute mit.

Seit heute kämen sie in das heimische Umfeld, um dort Abstriche vorzunehmen. Die Tests erfolgten ausschließlich auf Verordnung eines Arztes, der einen DRK-Koordinator infor­miere. Dieser teile die Teams landesweit ein.

Das Wirtschaftsministerium fördert die mobilen Teams nach eigenen Angaben mit bis zu 100.000 Euro pro Monat. Tests sind den Angaben zufolge weiterhin auch in den inzwi­schen 15 Testzentren im Land möglich. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald fahren außerdem zwei Busse als mobile Testzentren über Land. Sie machen in verschiedenen Städten Station.

Wer befürchtet, am Coronavirus erkrankt zu sein, solle sich zunächst bei seinem Hausarzt telefonisch melden, erklärte Glawe das vorgeschriebene Vorgehen. Der Arzt prüfe anhand der Vorgaben des Robert-Koch-Institutes, ob ein begründeter Verdachtsfall vorliegt.

Der Patient gehe dann auf Weisung des Arztes in ein Abstrichzentrum. Für einen immobilen Patienten könne der Arzt nun auch das mobile Team anfordern.

dpa

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