Ärzteschaft

Labore verzeichnen weiter steigende Coronazahlen

  • Dienstag, 27. April 2021
/picture alliance, ROBIN UTRECHT
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Berlin – Die Zahl der Menschen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, ist in der vergangenen Woche wieder gestiegen, also in der 16. Kalenderwoche vom 16. bis 25. April. Das berichten die Akkre­ditierten Labore in der Medizin (ALM) auf der Basis von Daten aus 177 Laboren deutschlandweit.

Danach hat sich die Zahl der SARS-CoV-2-Neuinfektionen auf 163.208 erhöht. Das ist eine Steigerung um acht Prozent bei fünf Prozent mehr durchgeführten PCR-Tests gegenüber der 15. Kalenderwoche. Die Zahl der PCR-Tests stieg von 1.174.745 auf nun 1.231.477.

„Die Variante B.1.1.7 bleibt dominant und wurde bei gut 90 Prozent der diagnostizierten Fälle nachge­wie­sen. Die Positivrate liegt in der 16. Kalenderwoche bei 13,3 Prozent“, berichtet der Verband. In der Vorwoche hatte die Zahl der positiven PCR-Tests bei 12,7 Prozent gelegen.

„Es ist eine schwierige Phase für uns alle. Wir sollten jetzt nicht lockerlassen, unsere Kontakte weiterhin reduzieren und die AHA-Regeln strikt einhalten sowie die allgemeinen Maßnahmen zur Hygiene und zum Infektionsschutz umsetzen“, betonte der erste Vorsitzende des Verbandes, Michael Müller.

„Auch wenn die Einschränkungen sehr anstrengend sind: Wir sollten nun gerade auf den letzten Kilome­tern des Coronamarathons nicht aufgeben“, sagte Evangelos Kotsopoulos aus dem Vorstand des Verban­des.

Der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) fordert unterdessen, das die Krankenkassen Antikörper­tests bei Versicherten übernehmen, die gegen SARS-CoV-2 geimpft sind.

Gerade bei kombi­nier­ten Impfungen aus mRNA- und Vektorimpfstoff häuften sich Anfragen an die Labor­ärzte zur Über­prü­fung der Impftiter. Diese könnten diese Leistung aber bisher nur Selbstzahlern als indi­viduelle Gesund­heitsleistung (IGeL) oder Privatversicherten anbieten.

Der Verband wies allerdings daraufhin, dass die Antikörpertests bisher nur anzeigten, ob das Immun­sys­tem auf die Impfung reagiert habe. Klar definierte Grenzwerte („Grenztiter“) für einen sicheren Immun­schutz durch die Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 existierten bislang nicht.

hil

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