Ärzteschaft

Positivrate bei den Corona-PCR-Tests weiter gestiegen

  • Mittwoch, 7. April 2021
/scaliger, stock.adobe.com
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Berlin – Die Positivrate bei den PCR-Tests auf SARS-CoV-2 ist weiter gestiegen und lag in der vergan­ge­nen Woche bei 11,3 Prozent. In der Vorwoche hatte der Anteil der Tests, die eine Coronainfektion anzeig­ten, bei 9,5 Prozent gelegen. Darauf weist der Verband Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) hin. Basis für die Daten sind die Ergebnisse von 176 Laboren deutschlandweit.

Danach hat sich die britische Variante des Virus B.1.1.7 durchgesetzt – ihr Anteil liegt bundesweit bei mehr als 80 Prozent der diagnostizierten Fälle, regional teilweise noch deutlich darüber.

Der Verband weist daraufhin, dass in der Karwoche erwartungsgemäß weniger SARS-CoV-2-PCR-Tests angefordert wurden als in anderen Wochen. Im Vergleich zur Vorwoche ging die Zahl der PCR-Tests um rund 18 Prozent auf 1.050.115 zurück. 118.945 Menschen wurden positiv getestet.

Der erste Vorsitzende der ALM, Michael Müller, äußerte sich besorgt über einen „mancherorten allzu lockeren Umgang mit der Pandemie“. „Gerade in der jetzigen Phase der Pandemie, verbunden mit der rasanten Ausbreitung der britischen Variante, ist es ganz wichtig, dass wir nicht müde werden, die AHA + L-Regeln einzuhalten“, betonte er.

Laut dem Verband sind SARS-CoV-2-Antigentests und auch die Selbsttests eine „gute und wichtige Er­gänzung zur SARS-CoV-2-Diagnostik im fachärztlichen Labor“. Sie seien allerdings kein Freibrief für Lo­ckerungen: „Antigentests sind und bleiben Momentaufnahmen, die lediglich am Untersuchungstag Gültigkeit haben“, erinnerte Wolf Kupatt aus dem Vorstand der ALM.

„Vieles wird davon abhängen, ob wir es schaffen, in dieser schwierigen Phase der Pandemie Geduld zu bewahren, bis die Impfkampagne so in Schwung kommt, dass man wieder auf mehr Normalität hoffen kann“, hieß es aus dem Verband.

hil

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