Landesregierung in NRW will schärfere Strafen für Kindesmissbrauch

Düsseldorf – Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) will schärfere Strafen für den Missbrauch von Kindern durchsetzen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf werde er heute dem NRW-Justizminister zuleiten, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) heute.
Bewährungsstrafen sollen demnach bei Kindesmissbrauch abgeschafft und die Mindeststrafe von zwei auf drei Jahre erhöht werden. Schon die bloße Verabredung zum Missbrauch soll gemäß der Bundesratsinitiative künftig unter Strafe stehen, sagte der Familienminister.
Verurteilungen von Tätern sollen auch nicht mehr aus dem erweiterten Führungszeugnis gelöscht werden. „Einschlägig verurteilte Täter sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten“, sagte Stamp.
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