Hochschulen

Landesregierung verteidigt Konzept für Uni-Klinikum Gießen und Marburg

  • Donnerstag, 1. Juni 2017

Wiesbaden – Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) hat das Zukunfts­konzept für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) gegen Kritik verteidigt. „Es ist ein echter Mehrwert für die Mitarbeiter und den gesamten Medizin­standort Mittelhessen, den wir damit gestärkt haben“, sagte Rhein heute im Landtag in Wiesbaden. Die Unterstützung des Landes von jährlich fast 15 Millionen Euro für Forschung und Lehre ist für den Minister ein „Erfolg und Durchbruch“. Erst vor zwei Wochen hatten sich Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum und das Land auf diese Summe geeinigt.

SPD-Fraktionschef Thorsten Schäfer-Gümbel wies auf die zunehmenden Patienten­zahlen hin und fragte, warum an dem Klinikum keine weiteren Stellen geschaffen werden könnten. Jan Schalauske, Abgeordneter der Linken-Fraktion, forderte mit Bezug auf die Privatisierung des Klinikums: „Dieser fatale Fehler muss endlich korrigiert werden.“ Rhein bekräftigte dagegen, dass es bis 2021 keine betriebsbedingten Kündi­gungen und eine Übernahmegarantie für Auszubildende gebe.

2006 hatte die Rhön-Klinikum AG 95 Prozent der Anteile der in der UKGM GmbH fusionierten Universitätskliniken Gießen und Marburg übernommen. Für ihre Arbeit in Forschung und Lehre erhalten die Kliniken von den beiden Universitäten Abschlags­zahlungen, deren Höhe und Rahmenbedingungen jüngst neu vereinbart wurden.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung