Politik

Laumann betont Schlüsselrolle der Krankenhäuser bei Organspenden

  • Dienstag, 26. Februar 2019
/dpa
/dpa

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat den Krankenhäusern eine Schlüsselrolle bei der Gewinnung von mehr Organspenden zugewiesen. Wichtig sei dort die Identifikation von Spendern, sagte der Minister heute vor Medizinern und Krankenhausexperten bei einer Tagung in Düsseldorf.

Mit Blick auf die bundesweit mit Abstand niedrigste Spendenzahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) sagte Laumann: „Ich lasse Antworten nicht gelten, dass es am System liegt.“ Seine Besuche in 19 Kliniken mit neurochirurgischen Abteilungen im vergangen Jahr hätten ergeben, dass das Thema verschieden angegangen werde. Auch die Zahl der Organentnahmen sei unterschiedlich.

Bundesweit wurden 2018 insgesamt 955 Organe entnommen, das entspricht 11,5 Spendern pro einer Million Einwohner. In NRW waren es aber nur 9,1 Spender. Dagegen warten bundesweit mehr als 9.000 Patienten auf ein Transplantat. Für viele Menschen mit schweren Herz- oder Lebererkrankungen ist eine Organtransplantation die letzte lebensrettende Maßnahme. Die Organe werden hirntoten Patienten entnommen, die zuvor ihre Einwilligung erklärt hatten.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung