Ärzteschaft

Long COVID: KV Berlin betrachtet Versorgung als gesichert

  • Mittwoch, 31. Juli 2024
/picture alliance, Markus Scholz
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Berlin – Der Berliner Senat plant keine zusätzlichen Versorgungsstrukturen in Form von Long-COVID-Ambu­lanzen. Darauf hat die Kassenärztliche Berlin (KV) heute hingewiesen – und unterstützt die Entscheidung.

Nach Ansicht der KV sei die Zahl Betroffener „vergleichsweise klein“. Nach Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung gebe es aktuell in Berlin 10.678 Personen, die an Long COVID oder Post COVID erkrankt seien. Allerdings sei davon auszugehen, dass diese Zahl nicht alle Erkrankten umfasse und eine Dunkelziffer existiere.

Fest steht aber für die KV: Patienten, die an Long COVID oder Post COVID erkrankt seien, könnten in Berlin auf eine gute gesundheitliche Versorgung setzen. Das liege auch „an einem Bündel von Maßnahmen“, die man initiiert und umgesetzt habe, um die Beratung und Behandlung von Betroffenen zu sichern.

KV-Chef Burkhard Ruppert machte deutlich, dass Patienten mit Verdacht auf die Erkrankung zunächst ihren Hausarzt aufsuchen sollten, um sich dort beraten, informieren und behandeln zu lassen. Bei Bedarf würden dann auf die jeweilige Fragestellung spezialisierte Fachärzte hinzugezogen.

Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, ambulante oder stationäre Rehamaßnahmen zu nutzen und bei erkrankten Kindern und Jugendlichen seien Pädiater die erste Anlaufstelle. Ruppert zufolge sind sowohl Ärzte als auch Psychotherapeuten in Berlin auf das Thema „gut vorbereitet“. Sie hätten Zugriff auf Materialien, Fortbildungen und Netzwerke.

EB

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