Politik

Luxemburg, Schweden und Israel werden Hochrisikogebiete

  • Freitag, 7. Januar 2022
/picture alliance, SULUPRESS.DE, Torsten Sukrow
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Berlin – Die Bundesregierung stuft das Nachbarland Luxemburg sowie fast 40 weitere Länder wegen hoher Coronainfektionszahlen von übermorgen an ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete ein. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) heute mit.

Wer aus einem solchen Gebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Neben Luxemburg werden übermorgen unter anderem Schweden, Australien, Argentinien, die Vereinig­ten Arabischen Emirate mit dem Winterurlaubsziel Dubai, Israel und Kenia auf die Risikoliste gesetzt. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Hochrisikogebiete weltweit auf einen Schlag auf mehr als 100 Län­der.

Das bedeutet, dass etwa jedes zweite Land weltweit wieder Hochrisikogebiet ist. Als einziges Land von der Liste gestrichen wird die Ukraine. Von den Nachbarländern Deutschlands ist ab übermorgen nur noch Österreich kein Hochrisikogebiet.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko einge­stuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Coronalage.

Bei dem schon bisher als Hochrisikogebiet geltenden Frankreich kommen die Übersee-Departements Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Saint-Martin und Saint-Barthélemy hinzu – wie auch die niederländischen Überseegebiete Aruba und Curaçao.

Ebenfalls als Hochrisikogebiete gelten künftig Angola, Bahrain, die Bahamas, Belize, Bolivien, Cabo Verde, die Demokratische Republik Kongo, Estland, Fidschi, Island, Jamaika, Katar, Kuwait, Panama, Uruguay, die Elfenbeinküste (Cote d'Ivoire), Gabun, Ghana, Guinea, Kenia, die Inselgruppe Komoren, Mali, Mauretanien, Nigeria, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südsudan, Togo und Uganda.

dpa

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