Magdeburger Forscher wollen Computertomografen weiterentwickeln

Magdeburg – Magdeburger Forscher wollen flexibel nutzbare und strahlenärmere Computertomografen (CT) entwickeln. Bislang seien Soft- und Hardware der Geräte abgeschlossen, die Hersteller hätten die komplette Kontrolle, sagte Georg Rose, Sprecher des Medizintechnik-Forschungscampus Stimulate, in Magdeburg zum Auftakt des dreijährigen Projekts.
Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wollten nun einen CT-Prototypen mit einem flexiblen System entwickeln. Ziel sei es, auch Kinder untersuchen zu können. Bislang ist die Strahlendosis nach Angaben der Forscher so hoch, dass darauf oft verzichtet werde. Das Projekt wird den Angaben zufolge mit rund 4,4 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.
An der Entwicklung des flexiblen Computertomografen sind Wissenschaftler verschiedener Disziplinen beteiligt, etwa aus der Elektrotechnik, der Informationstechnik, dem Maschinenbau und der Medizin.
Die Forscher können sich auch Anwendungsmöglichkeiten außerhalb der Medizin vorstellen, etwa beim Scannen von Gepäck an Flughäfen – dort kämen dieselben Geräte zum Einsatz, sagte Rose. Die Universität Magdeburg sieht in der Medizintechnik einen großen Schwerpunkt und Motor für Innovation.
Sachsen-Anhalts Wissenschaftsstaatssekretär Jürgen Ude hob die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft hervor. Auf dem Medizintechnik-Forschungscampus Stimulate arbeiten mehr als 25 Partner in einer öffentlich-privaten Partnerschaft zusammen an diversen Projekten.
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