Vermischtes

Markt verkraftet hohe Nachfrage nach FFP2-Masken

  • Freitag, 29. Januar 2021

Berlin – Bei der Versorgung der Bevölkerung mit FFP2- und anderen Schutzmasken gibt es derzeit an­ders als im Frühjahr 2020 keine Engpässe. „Wir sehen, dass der Markt nicht nur die Nachfrage nach OP-Masken, sondern auch nach FFP2-Masken gut verkraftet“, sagt Christian Splett, Sprecher der Bundes­ver­einigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

„Natürlich können die Masken hier und da mal für einen Tag ausverkauft sein, aber das ist normal. Die bundesweite Versorgung ist gewährleistet.“

Nicht nur in vielen Apotheken, sondern auch im Einzelhandel und im Internet sind die Preise in den ver­gangenen Wochen deutlich gesunken, sagte auch Thomas Vierhaus, Geschäftsführender Vorstand beim Verband Technischer Handel (VTH). „Der Markt wird geradezu überschwemmt mit Masken von chinesi­schen Herstellern.“

Die Apotheken mussten im Dezember innerhalb weniger Tage ihre Lager mit FFP2- und gleichwertigen Schutzmasken aufstocken. Sie sind seither die erste Anlaufstelle für Menschen über 60 und für solche mit bestimmten Vorerkrankungen. Neben einer Eigenleistung von zwei Euro seitens der Kunden erhalten die Apotheken eine Vergütung in Höhe von sechs Euro vom Bund.

Gestern kritisierte die ABDA Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), den Kreis der möglichen Empfänger auch auf Bezieher von Grundsicherung auszuweiten und gleichzeitig die Vergütung zu sen­ken.

„Jetzt inmitten der zweiten Phase der Maskenverteilung über eine abrupte Honorarkürzung zu sprechen, ist für die Kolleginnen und Kollegen ein fatales Signal und erschüttert ihr Vertrauen in die Zusagen der Politik“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.

dpa

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