Maske in Nahverkehr und Isolationspflicht bei Corona bleiben in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Anders als etwa Sachsen-Anhalt oder Bayern hält Mecklenburg-Vorpommern an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest und auch die Isolationspflicht für Coronainfizierte bleibt bestehen.
Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) verwies auf aktuelle Expertenangaben, wonach wieder steigende Infektionszahlen zu verzeichnen sind.
Auch wegen des drastischen Anstiegs von akuten Atemwegserkrankungen sei die Situation in den Krankenhäusern zunehmend angespannt. „Wollen Sie wirklich in dieser Situation die letzten Schutzmaßnahmen aufheben“, fragte sie heute im Landtag in Schwerin in Richtung der Abgeordneten von AfD, CDU und FDP.
Die Oppositionsfraktionen hatten unter Hinweis auf deutlich weniger schwere Krankheitsverläufe und gesunkene Akzeptanz für die Einschränkungen bei den Menschen ein Ende der strengen Vorgaben und mehr Eigenverantwortung gefordert. Andere Bundesländer machten es vor, sagten mehrere Redner.
„Das Konzept einiger Bundesländer zur Aussetzung der Isolationspflicht überzeugt mich nicht. Ich halte es für falsch aus infektiologischer Sicht und für gefährlich im zwischenmenschlichen Umgang“, sagte Drese.
Wie aus Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervorgeht, nimmt die Zahl der registrierten Coronaneuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern nach einem zwischenzeitlichen Rückgang seit Ende November wieder leicht zu. Allerdings gehen inzwischen auch weit weniger Tests in die Statistik ein als noch im Sommer, so dass Vergleiche nur als bedingt aussagekräftig gelten.
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