Politik

Meckl­enburg-Vorpommern: Bundesweite Gesundheitsstudie mit Halbzeitbilanz

  • Montag, 6. März 2017

Neubrandenburg – Die bundesweite Gesundheitsstudie „Nationale Kohorte“ (NaKo) hat in Mecklenburg-Vorpommern die Hälfte der Patienten „geschafft“. Seit 2014 wurden rund 11.000 Frauen und Männer im Osten des Landes genau unter Lupe genommen, wie ein Sprecher der Universitätsmedizin Greifswald als Träger der Studie am Montag in Neubrandenburg erklärte. Bisher komme jeder Fünfte, der eingeladen werde. An der Studie nehmen bundesweit 200.000 Leute im Alter von 20 bis 69 Jahren teil. Man erhofft sich neue Erkenntnisse darüber, was Menschen krank macht und wie sie sich vor Krank­heiten schützen können.

Die Politik brauche wissenschaftlich fundierte Studien für Programme zur besseren För­derung und Versorgung der Bevölkerung, erklärte Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Die Ergebnisse fließen auch in vorbeugende Gesundheitsprogramme von Bund und Ländern ein.

Die Studie soll 2018 abgeschlossen werden, dazu werde die in Waren ansässige Au­ßenstelle im Sommer nach Demmin verlegt. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf Volkskrankheiten wie Krebs, Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen.

Die ländliche Region im Osten wurde ausgesucht, da sie stark von Arbeitslosigkeit und demografischem Wandel – wachsender älterer Bevölkerung – betroffen ist. Da könne man Schlussfolgerungen für Regionen erwarten, die später davon betroffen seien. Geldgeber der Studie sind Bund, Länder und die Helmholtz-Gemeinschaft.

dpa

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