Ärzteschaft

Medikationsplan: KV Niedersachsen reagiert auf NDR-Beitrag

  • Donnerstag, 24. August 2017

Hannover – Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) hat auf einen im NDR-1-Rundfunk ausgestrahlten Beitrag mit einer Klarstellung reagiert. Die genannten Zahlen zum bundeseinheitlichen Medikationsplan gäben in der Gegenüberstellung mit den Zahlen der AOK ein falsches Bild wieder, heißt es dazu aus der KV.

In dem NDR-Beitrag ist von circa 16.000 abgerechneten bundeseinheitlichen Medikationsplänen, die Ärzte in den vergangenen beiden Quartalen in Niedersachsen abgerechnet haben, die Rede sowie von 2,3 Millionen anspruchsberechtigten Patienten.

„Die niedergelassenen Ärzte in Niedersachsen erstellen täglich in der Praxis eine Vielzahl von individuellen Medikationsplänen für ihre Patienten, die in den Abrech­nungsstatistiken nicht enthalten sind“, erklärte dazu der stellvertretende KVN-Vor­stands­vorsitzende Jörg Berling heute in Hannover.

Die circa 16.000 abgerechneten bundeseinheitlichen Medikationspläne stünden deshalb in einem falschen Verhältnis zu den behaupteten 2,3 Millionen anspruchsberechtigten Patienten.

„Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist noch recht neu“, so Berling. Zudem erfolge die Ausstellung auf Wunsch des Patienten. „Da viele Patienten anscheinend mit den bestehenden individuellen Medikationsplänen ihrer Ärzte zufrieden sind, wird die flächendeckende Durchsetzung des neuen Medikationsplans noch Zeit brauchen“, erläuterte der stellverstretende KV-Chef.

hil/sb

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