Medizindidaktisches Zentrum in Leipzig neu eröffnet
Leipzig – Ein neues medizindidaktisches Zentrum hat die Universitätsmedizin Leipzig eröffnet. Das neue Zentrum zielt darauf ab, Studienstruktur und Ausbildungsinhalte zu modernisieren. Jürgen Meixensberger, Studiendekan Humanmedizin der medizinischen Fakultät, sprach von einer „sehr guten Ausgangsbasis“ zur Weiterentwicklung des Studiums. Er wies darauf hin, dass eine wandelnde Gesellschaft auch an die nächste Medizinergeneration vor neue Herausforderungen stellt.
„Wir haben beispielsweise eine zunehmend alternde Bevölkerung mit zu erwartenden komplexeren Krankheitsbildern, eine Fülle an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die in den Praxisalltag integriert werden wollen und hochspezialisierte Verfahrenstechniken, die im Arzt-Patienten-Gespräch gut verständlich erklärt werden müssen“, erläuterte Meixensberger.
Die Fakultät kündigte an, in dem neuen Zentrum die medizinische Lehre stetig zu verbessern. Dabei gehe es um innovative Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden, wissenschaftliches Arbeiten sowie die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Studierenden. Diese sollen Medizinstudierende in dem neuen Zentrum in Gesprächen mit Laienschauspielern trainieren, bei denen die angehenden Ärzte schwere Diagnosen überbringen müssen oder sich mit Simulationspatienten in Notfallsituationen üben können.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet laut der Hochschule die Qualifizierung der Lehrenden: Neben einem jährlich stattfindenden Hochschullehrertraining sollen es außerdem regelmäßig Workshops für Lehrende anbieten.
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