Ärzteschaft

Medizinstudium: Ärztekammern sollten an Zulassungsverfahren beteiligt werden

  • Freitag, 11. August 2017
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Berlin – Die Landesärztekammern sollten aktiv am Auswahlprozess der Medizinstudie­renden beteiligt sein. Dafür hat sich heute die Landesärztekammer Berlin angesichts der Debatte um das Zulassungsverfahren für das Medizinstudium ausgesprochen.

„Nachdem sich zunehmend die Erkenntnis durchsetzt, dass überragende Abiturnoten alleine noch keinen guten Arzt ausmachen, ist es aus unserer Sicht dringend erforder­lich, dass auch die Landesärztekammern künftig in das Zulassungsverfahren der Universitäten eingebunden werden“, erklärte Berlins Kammerpräsident Günther Jonitz.

Nur so könnten gemeinsam Studierende gefunden werden, die die für den Arztberuf notwendigen fachlichen und vor allem auch sozialen Kompetenzen wie Empathie mitbrächten. Der Auswahl geeigneter Kandidaten für das Medizinstudium komme „eine entscheidende Bedeutung zu“, so Jonitz.

Er begründete den Vorstoß mit der Verantwortung der Kammern. Diese würden die Ärzte nach dem Studium ihr ganzes Berufsleben lang begleiten. Sie seien gleichzeitig verantwortlich für die Qualitätssicherung und eine gute Patientenversorgung.

may/EB

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