Mehr ausländische Berufsabschlüsse in Gesundheitsberufen

Berlin – Die Zahl der in Berlin anerkannten ausländischen Ausbildungsabschlüsse für Gesundheits- und Pflegeberufe steigt. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) anlässlich der Vorstellung seines Jahresberichts mit.
Demnach hat die Behörde im vergangenen Jahr 2.712 entsprechende Entscheidungen getroffen, davon 492 über Approbationen, 326 über Berufserlaubnisse, 506 über Erlaubnisse zum Führen der Berufsbezeichnung und 1.388 über Feststellungsbescheide. Die Zahl lag dem Lageso zufolge ein gutes Drittel (35 Prozent) über der des Jahres davor.
Die Steigerung ist den Angaben zufolge auch auf die hohe Zahl an vereinfachten Feststellungsbescheiden für Sammelanträge im Rahmen von Rekrutierungsprojekten für ausländische Pflegekräfte zurückzuführen. Sie lag um 600 über der von 2022. Auch die Zahl der Anträge hat deutlich zugelegt – um ein Viertel (25 Prozent) im Vergleich zum Jahr davor auf gut 3.100.
Die mit Abstand meisten entfallen auf den Gesundheits- und Krankenpflegeberuf (39 Prozent) und den Arztberuf (33 Prozent). Nur zum kleineren Teil geht es um eine Ausbildung in EU-Ländern (13 Prozent), zum Großteil um solche aus sogenannten Drittstaaten (87 Prozent).
Ein wichtiger Bereich des Landesamts ist außerdem die Aufsicht über Apotheken in Berlin. Nach den Daten der Behörde ist deren Zahl deutlich zurückgegangen – von 862 im Jahr 2013 auf 718 im Jahr 2023. Gleichzeitig ist der Durchschnittswert der versorgten Menschen pro Apotheke in Berlin von 4.080 (2013) auf 5.401 Personen im vergangenen Jahr kräftig gestiegen.
Die Zahl der regulären Besichtigungen in Berliner Apotheken stieg von 175 (2022) auf 187 im Jahr darauf. Die Apotheken haben die gesetzliche Pflicht, die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln zu versorgen. Die Einhaltung dieser Vorschriften überwacht das Lageso.
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