Ärzteschaft

Mehr Geld für Arznei- und Heilmittel vereinbart

  • Freitag, 11. Oktober 2019
/Markus Mainka, stock.adobe.com
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Berlin – Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt im kommenden Jahr um 4,2 Pro­zent. Das ist das Ergebnis der bundesweiten Rahmenvorgaben, auf die sich  Kassenärztli­che Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband geeinigt haben.

Grund für die Stei­­gerung ist, wie auch schon im vergangenen Jahr, insbe­sondere der Ein­satz innovativer Arzneimittel. Diese kommen vor allem onkologischen Patienten zugute.

Für den Heilmittelbereich ergibt sich ein Plus von 0,9 Prozent. In diese Bewertung ist un­ter anderem die Verlagerung von Leistungen aus dem stationären in den ambulanten Bereich eingeflossen. Darüber hinaus verständigten sich die Vertragspartner darauf, das diesjährige Ausgabenvolumen um ebenfalls 0,9 Prozent anzuheben.

Wie im Arzneimittelbereich gilt im Heilmittelbereich, dass zusätzliche Faktoren regional zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und den Krankenkassen verhandelt werden.

Hierzu zählen die Ent­wicklung der Heilmittelpreise sowie der Zahl der Versicher­ten und deren Altersstruktur. Dabei sind regional insbesondere die Preiserhöhungen, die im Zuge der Festsetzung von bundeseinheitlichen Preisen zum 1. Juli 2019 erfolgten, zu berück­sichtigen.

KBV und GKV-Spitzenverband vereinbaren jährlich Rahmenvorgaben für Arznei- und Heil­mittel. Diese Vorgaben sind bei den regionalen Verhandlungen zu den Ausgabenvolu­mina zwischen den KVen und den Krankenkassen zu berücksichtigen.

Grundlage für die Verhandlungen bilden verschiedene Anpassungsfaktoren, die Einfluss auf die Ausgabenent­wicklung haben. Dabei wird über ein Teil der Faktoren auf Bundes­ebene und über einen Teil auf Landesebene verhandelt.

hil/sb

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