Mehr Geld für Arznei- und Heilmittel vereinbart

Berlin – Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt im kommenden Jahr um 4,2 Prozent. Das ist das Ergebnis der bundesweiten Rahmenvorgaben, auf die sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband geeinigt haben.
Grund für die Steigerung ist, wie auch schon im vergangenen Jahr, insbesondere der Einsatz innovativer Arzneimittel. Diese kommen vor allem onkologischen Patienten zugute.
Für den Heilmittelbereich ergibt sich ein Plus von 0,9 Prozent. In diese Bewertung ist unter anderem die Verlagerung von Leistungen aus dem stationären in den ambulanten Bereich eingeflossen. Darüber hinaus verständigten sich die Vertragspartner darauf, das diesjährige Ausgabenvolumen um ebenfalls 0,9 Prozent anzuheben.
Wie im Arzneimittelbereich gilt im Heilmittelbereich, dass zusätzliche Faktoren regional zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und den Krankenkassen verhandelt werden.
Hierzu zählen die Entwicklung der Heilmittelpreise sowie der Zahl der Versicherten und deren Altersstruktur. Dabei sind regional insbesondere die Preiserhöhungen, die im Zuge der Festsetzung von bundeseinheitlichen Preisen zum 1. Juli 2019 erfolgten, zu berücksichtigen.
KBV und GKV-Spitzenverband vereinbaren jährlich Rahmenvorgaben für Arznei- und Heilmittel. Diese Vorgaben sind bei den regionalen Verhandlungen zu den Ausgabenvolumina zwischen den KVen und den Krankenkassen zu berücksichtigen.
Grundlage für die Verhandlungen bilden verschiedene Anpassungsfaktoren, die Einfluss auf die Ausgabenentwicklung haben. Dabei wird über ein Teil der Faktoren auf Bundesebene und über einen Teil auf Landesebene verhandelt.
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