Mehr Geld für Sozialhilfe ausgegeben

Wiesbaden – Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Der Staat gab netto 32,8 Milliarden Euro aus – und damit 5,8 Prozent mehr als 2018, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.
Dabei geht es um Leistungen nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuchs. 19,3 Milliarden Euro davon entfielen auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, das waren 6,7 Prozent mehr. Dazu zählen zum Beispiel Leistungen der medizinischen Rehabilitation oder zur Teilhabe am Arbeitsleben.
Für die Hilfe zur Pflege wurden den Statistikern zufolge 3,8 Milliarden Euro verwendet (plus 8,8 Prozent). In die Hilfe zum Lebensunterhalt flossen mit 1,5 Milliarden Euro etwas weniger Gelder als 2018 – minus 0,3 Prozent.
Insgesamt 1,3 Milliarden Euro (plus 3,8 Prozent) wurden in die Hilfen zur Gesundheit gesteckt, zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie in die Hilfe in anderen Lebenslagen. Damit können in schwierigen Situationen beispielsweise Haushaltshilfen bezahlt werden.
Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung beliefen sich auf 6,9 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg um 3,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Diese Angaben stammen den Statistikern zufolge vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
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