Rheinland-Pfalz fördert Einrichtung von Hebammenkreißsälen

Mainz – Rheinland-Pfalz will das Angebot an Hebammenkreißsälen in Geburtskliniken ausbauen und fördert deren Einrichtung mit jeweils bis zu 30.000 Euro. Ab sofort bestehe die Möglichkeit, einen entsprechenden Förderantrag zu stellen, teilte das Gesundheitsministerium heute mit.
Berechtigt seien Krankenhäuser in öffentlicher, freigemeinnütziger oder privater Trägerschaft, die eine geburtshilfliche Abteilung haben. Die Landesbehörde priorisiere und entscheide dann, welche Geburtsklinik die Förderung erhalte.
Eltern sollten „wählen können zwischen einem hebammen- und einem ärztlich geführten Kreißsaal“, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) mit. Das Konzept sei vor allem für „gesunde Schwangere“ geeignet, die nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf „eine unkomplizierte Geburt erwarteten“, so das Ministerium.
In Rheinland-Pfalz gibt es laut Ministerium bisher nur am städtischen Klinikum in Pirmasens diese Möglichkeit für werdende Mütter. In einem Hebammenkreißsaal arbeiten Hebammen selbstständig und eigenverantwortlich ohne das Zutun eines Arztes. Er soll den ärztlich geleiteten Kreißsaal ergänzen.
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