Mehr Menschen müssen Beruf wegen psychischer Störungen aufgeben

Koblenz – Psychische Störungen sind immer häufiger der Hauptgrund für eine Berufsunfähigkeit. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor, die die Daten von etwa 522.000 Versicherten ausgewertet hat.
Demnach waren 2018 für 45,4 Prozent psychische Störungen der Grund für die Berufsunfähigkeit. 2017 betrug dieser Anteil noch 41,6 Prozent. Zweithäufigste Ursache waren mit 15,5 Prozent bösartige und gutartige Tumore. Durch Probleme mit dem Bewegungsapparat konnten 15,3 Prozent der Versicherten ihrem Beruf nicht mehr nachgehen.
Auffällig ist laut Debeka, dass die Anzahl psychischer Störungen als Hauptursache für Berufsunfähigkeit in den Vorjahren auf ähnlichem Niveau bei etwa 41 Prozent lag, nun aber im Vergleich von 2017 zu 2018 ein Anstieg um 3,8 Prozent zu verzeichnen ist.
Außerdem tauschten Neubildungen von Tumoren und der Bewegungsapparat als Ursachen die nachfolgenden Plätze. Bis 2017 waren Muskeln und Skelett (15,3 Prozent) zweithäufigste Ursache vor den Geschwülsten (15,0 Prozent), zum Beispiel Krebserkrankungen.
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