Mehr Obdachlose in Hamburg

Hamburg – In Hamburg hat sich die Zahl der Obdachlosen seit 2009 fast verdoppelt. Darunter sind weniger Menschen mit deutschem Pass als noch vor zehn Jahren. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von der Sozialbehörde in Auftrag gegebene Untersuchung von Ende März 2018.
Dabei seien 1.910 Obdachlose in der Hansestadt angetroffen worden (2009: 1.029), teilte die Sozialbehörde heute mit. Im Vergleich zu den früheren Zahlen habe sich das Verhältnis deutscher zu nichtdeutschen obdachlosen Menschen gedreht. 2009 hatten noch 70 Prozent die deutsche Staatsangehörigkeit, 2018 waren es lediglich 36 Prozent.
Die Untersuchung, für die die Gesellschaft für Organisation und Entscheidung Bielefeld verantwortlich war, ist laut Sozialbehörde die bisher größte Befragung dieser Art in einer deutschen Großstadt. Die Ergebnisse sollen in Kürze auf einer Fachtagung ausgewertet werden.
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