Mehr Rehabilitationsempfehlungen ausgesprochen

Berlin – Die Zahl der Menschen, die vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder einem Gutachter der Pflegekasse eine Rehabilitationsempfehlung erhalten haben, um Pflegebedürftigkeit zu verzögern oder abzuwenden, ist deutlich gestiegen.
Während sie 2013 noch bei 0,4 Prozent lag, waren es im Berichtsjahr 2015 1,1 Prozent und im vergangenen Jahr 2,3 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor.
Zugleich ist laut Bundesregierung „offenkundig“, dass die Potenziale, die die Rehabilitation für von Pflegebedürftigkeit bedrohte und pflegebedürftige Menschen bietet, noch nicht ausgeschöpft sei.
Allerdings sei dabei zu berücksichtigen, dass es derzeit nur wenig gesicherte Aussagen über Wirksamkeit, Nutzen und Nachhaltigkeit rehabilitativer Maßnahmen bei (älteren) pflegebedürftigen Personen gebe, schreibt die Bundesregierung weiter.
Aus ihrer Sicht sei es jedoch „unbestritten“, dass Rehabilitationseinrichtungen täglich einen „großen Beitrag“ leisteten, um eine gute Versorgung von Patienten sicherzustellen.
Der Antwort zufolge ist die Zahl der geriatrischen Rehabilitationskliniken in den vergangenen Jahren leicht gesunken, zugleich gab es einen geringen Zuwachs an Pflegepersonal. Belief sich die Zahl der Rehaeinrichtungen 2013 in Deutschland noch auf 1.187 Einrichtungen, waren es im vergangenen Jahr 1.149. Die Zahl der Pflegekräfte stieg von 27.784 (2013) auf 28.357 (2017).
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