Politik

Mehr Rehabilitations­empfehlungen ausgesprochen

  • Dienstag, 13. November 2018
/dpa
/dpa

Berlin – Die Zahl der Menschen, die vom Medizinischen Dienst der Krankenver­sicherung (MDK) oder einem Gutachter der Pflegekasse eine Rehabilitations­empfehlung erhalten haben, um Pflegebedürftigkeit zu verzögern oder abzuwenden, ist deutlich gestiegen.

Während sie 2013 noch bei 0,4 Prozent lag, waren es im Berichtsjahr 2015 1,1 Prozent und im vergangenen Jahr 2,3 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor.

Zugleich ist laut Bundesregierung „offenkundig“, dass die Potenziale, die die Rehabilitation für von Pflegebedürftigkeit bedrohte und pflegebedürftige Menschen bietet, noch nicht ausgeschöpft sei.

Allerdings sei dabei zu berücksichtigen, dass es derzeit nur wenig gesicherte Aussagen über Wirksamkeit, Nutzen und Nachhaltigkeit rehabilitativer Maßnahmen bei (älteren) pflegebedürfti­gen Personen gebe, schreibt die Bundesregierung weiter.

Aus ihrer Sicht sei es jedoch „unbestritten“, dass Rehabilitationseinrichtungen täglich einen „großen Beitrag“ leisteten, um eine gute Versorgung von Patienten sicherzustellen.

Der Antwort zufolge ist die Zahl der geriatrischen Rehabilitationskliniken in den vergangenen Jahren leicht gesunken, zugleich gab es einen geringen Zuwachs an Pflegepersonal. Belief sich die Zahl der Rehaeinrichtungen 2013 in Deutschland noch auf 1.187 Einrichtungen, waren es im vergangenen Jahr 1.149. Die Zahl der Pflegekräfte stieg von 27.784 (2013) auf 28.357 (2017).

hil/may

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung