Mehr Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal

Wiesbaden – Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen.
Zwischen April und Juni wurden rund 25.600 Abbrüche gemeldet – und damit 11,5 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Bereits in den ersten drei Monaten 2022 stiegen die Schwangerschaftsabbrüche um 4,8 Prozent – nach Rückgängen im Jahr 2021 um minus 5,4 Prozent und im Jahr 2020 um minus 0,9 Prozent.
Ob und wie diese Entwicklung mit dem Verlauf der Coronapandemie zusammenhängt, können die Statistiker nicht sagen.
Mehr als zwei Drittel der Frauen (69,8 Prozent), die im zweiten Quartal abtreiben ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. 18,8 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre. 8,7 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,6 Prozent noch minderjährig.
Rund 42 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.
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