Mehrere Hundert Klinikbeschäftigte demonstrieren

Marburg/Gießen – Am dritten und letzten Tag des Warnstreiks am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) haben nach Gewerkschaftsangaben noch einmal mehrere Hundert Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.
In Marburg nahmen etwa 600 Menschen an einer Demonstration teil, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mitteilte. Auch an den beiden Standorten der Klinik hätten Mitarbeiter gestreikt mit Folgen für geplante Operationen. Die Notfallversorgung sei nicht betroffen gewesen. Insgesamt beteiligten sich demnach am vergangenen Freitag etwa 700 bis 800 Beschäftigte an dem Warnstreik.
Bereits am vergangenen Mittwoch und am Donnerstag hatten Mitarbeiter gestreikt. Der Gewerkschaft zufolge geht es um die Bezahlung von rund 7.000 Mitarbeitern, darunter Pflege- und Therapiepersonal sowie Arbeiter unter anderem in der Müllentsorgung. Verdi sieht die Beschäftigten bei der Bezahlung im Vergleich zu denjenigen an öffentlichen Kliniken abgehängt. Das privatisierte UKGM gehört zur Rhön-Klinikum AG.
Die Klinik hatte den Warnstreik als unbegründet bezeichnet und darauf verwiesen, dass man „in guten Gesprächen“ sei und noch am Anfang der Entgelttarifverhandlungen stehe. Das nächste Treffen soll am 2. April stattfinden.
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