Uniklinik Gießen und Marburg schließt wegen Personalmangels drei Stationen

Gießen – Wegen Personalmangels hat das Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) drei Stationen geschlossen. Wie der Sprecher des UKGM, Frank Steibli, vorgestern sagte, werden aber keine Patienten abgewiesen. „Unsere OP- und Prozessplanung wird entsprechend angepasst“, sagte Steibli.
Die geschlossenen Stationen gehören nach Angaben Steiblis zu der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, der Allgemeinen Chirurgie und der Kardiologie. Die Gießener Allgemeine Zeitung hatte zunächst berichtet.
Der Arbeitsmarkt für Pflege- und Gesundheitsfachberufe sei extrem angespannt, der Wettbewerb um Personal zwischen den Kliniken hoch. Weitere Schließungen sind laut Steibli nicht geplant. Das Uniklinikum setze derzeit verstärkt „interne Pool- sowie externe Zeitarbeitskräfte“ ein, sagte Steibli.
Dem Sprecher zufolge sind am UKGM seit etwa zwei Jahren Rückgänge bei der Bewerberzahl für Ausbildungsplätze einerseits und zunehmende Probleme bei der Besetzung der offenen Pflegestellen andererseits zu beobachten.
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