Mehrheit der Manager für paritätische Kassenfinanzierung

Berlin – Eine Zweidrittelmehrheit der Führungsspitzen aus Wirtschaft und Politik unterstützt die von der Bundesregierung geplante paritätische Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das geht aus dem heute in Berlin vorgelegten Capital-FAZ-Elite-Panel des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor.
„Das Ergebnis hätte ich so nicht erwartet“, sagte Instituts-Geschäftsführerin Renate Köcher vor Journalisten in Berlin und verwies auf den starken Einfluss der Spitzenkräfte aus der Wirtschaft beim sogenannten Elite-Panel.
Vor wenigen Tagen hatte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) deutliche Kritik an dem Vorhaben der Regierung geäußert. Nach noch nicht einmal 100 Tagen Amtszeit der neuen Bundesregierung „haben wir die 100-prozentige Gewissheit, dass die deutsche Wirtschaft für diese große Koalition einen richtig hohen Preis zahlen dürfte“, so BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter. Er hatte von 1990 bis 2016 als CDU-Abgeordneter selbst dem Bundestag angehört und war bis 2015 sechs Jahre Staatsekretär im Bundesfinanzministerium.
Köcher sagte mit Blick auf die paritätische Finanzierung, es gebe eine „klare Zweidrittelmehrheit, die das gut heißt“. Befragte Führungskräfte von Politik und Wirtschaft unterschieden sich in diesem Punkt nicht viel.
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