Vermischtes

Merck verkauft Pigmentgeschäft

  • Freitag, 26. Juli 2024
/picture alliance, dpa, Sebastian Gollnow
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Darmstadt – Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck verkauft sein Pigmentgeschäft für 665 Millionen Euro. Käufer ist der chinesische Hersteller Global New Material International Holdings (GNMI), wie Merck mitteilte.

Das Unternehmen sichere den Beschäftigten in Deutschland umfangreiche Arbeitsplatzgarantien und eine Ga­rantie für den Standort Gernsheim nahe Darmstadt bis 2032, betonte der DAX-Konzern. Rund 1.200 Beschäftigte, davon etwa 700 in Deutschland, sollen im Zuge der Transaktion zu GNMI übergehen.

„Mit der Veräußerung der Geschäftseinheit Surface Solutions schärfen wir den Fokus unseres Unternehmens­be­reichs Electronics auf Hightechanwendungen wie die Entwicklung neuer Chipgenerationen, die wir als integrier­ter Lösungsanbieter für unsere Kunden aus der Halbleiterindustrie voranbringen wollen“, sagte Merck-Chefin Be­lén Garijo. Den Nettoerlös aus dem Verkauf wolle Merck zur Stärkung seiner strategischen Kerngeschäfte nutzen.

Über einen Verkauf des Pigmentgeschäfts („Surface Solutions“), in dem Merck Produkte etwa für Autolacke, Kos­metika und industrielle Anwendungen anbietet, hatte es schon seit Jahren Spekulationen gegeben. Der Bereich ist mit einem Umsatz von 411 Millionen Euro klein – gemessen am gesamten Merck-Erlös von rund 21 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Während der Coronapandemie hatte das Pigmentgeschäft unter einem mauen Absatz von Kosmetika und einer schwächelnden Nachfrage der Autoindustrie gelitten.

Der chinesische Konzern GNMI mit der Marke Chesir zählt zu den größten Herstellern von Perlglanzpigmenten. Der Abschluss des Deals wird im Laufe des Jahres 2025 erwartet.

dpa

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