MFA: Leichter Rückgang bei Ausbildungszahlen in Hessen

Frankfurt am Main – In Hessen haben im vergangenen Jahr etwas weniger junge Frauen und Männer die Ausbildung zu Medizinischen Fachangestellten (MFA) in Arztpraxen begonnen als in den Vorjahren. Das zeigen Auswertungen der Landesärztekammer Hessen (LÄKH).
Demnach gab es im vergangenen Jahr 1.150 neue MFA-Ausbildungsverträge. 2023 waren 1.165 Verträge abgeschlossen worden und 2022 1.196 Verträge.
Aus Sicht der hessischen Ärztekammer ist das Interesse an der Ausbildung nach wie vor hoch. Demnach konkurriert der MFA-Ausbildungsberuf in den zurückliegenden Jahren immer wieder um Platz eins der bei Frauen beliebtesten Berufe.
„Das verwundert nicht, denn nach der Ausbildung eröffnen sich den MFA zahlreiche Fortbildungs- und Aufstiegschancen“, sagte Hessens Ärztekammerpräsident Edgar Pinkowski. Allerdings sei es bedauerlich, dass sich Männer bisher noch selten für die Ausbildung zum MFA interessierten.
Damit sich das ändere und man auch noch mehr Menschen für die Ausbildung gewinnen könne, müsse man mehr als bisher auf die anspruchsvollen Inhalte und Weiterbildungsmöglichkeiten des MFA-Berufs aufmerksam machen.
Pinkowski betonte, dass Medizinische Fachangestellte gebraucht würden und für eine funktionierende medizinische Versorgung unverzichtbar seien. „Ohne MFA läuft in Arztpraxen und zunehmend auch in vielen Kliniken (fast) nichts“, betonte er.
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