Ärztekammer Hamburg warnt vor Mangel an MFA

Hamburg – Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg hat vor dem Mangel an Medizinischen Fachangestellten (MFA) in Praxen gewarnt.
„Diese Lücke führt mittlerweile zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung, insbesondere der alten und chronisch kranken Patientinnen und Patienten“, heißt es in einer Resolution der Delegierten von Mitte September.
Darüber hinaus gefährde der Mangel auch die wirtschaftlichen Grundlagen der Praxen. Die Kammer fordert daher höhere Einkommen für die MFA und eine vollständige Gegenfinanzierung dieser Steigerungen durch die Krankenkassen. Wichtig sei außerdem, Aus- und Weiterbildung.
Für den Berufsalltag mahnt die Kammerdelegierten deutlich weniger Bürokratie und eine sinnvolle, arbeitseinsparende Digitalisierung an. Die Politik sollte die MFA bei den entsprechenden Gesetzgebungsverfahren einbeziehen, so die Forderung der Kammer.
„Keine Praxis kann ohne MFA arbeiten“, sagte Kammerpräsident Pedram Emami. MFA seien „unverzichtbar“ für die gute, wohnortnahe medizinische Versorgung. Aber auch aus vielen Bereichen in Kliniken seien sie nicht mehr wegzudenken. Alle Verantwortlichen in Politik und Gesundheitswesen sollten diese Rolle würdigen – finanziell und ideell.
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