Millionen für Erforschung psychischer Erkrankungen

Magdeburg – Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert den Ausbau des mitteldeutschen Standortes des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG). Für Projekte in Halle, Jena und Magdeburg zu psychischen Erkrankungen stehen dafür in den kommenden fünf Jahren insgesamt 17,3 Millionen Euro zur Verfügung.
„Eine verlässliche, langfristig planbare Förderung ist unerlässlich für die Zusammenführung aller relevanten Forschungsbereiche und die Verwertung neuartiger Erkenntnisse im klinischen und gesellschaftlichen Kontext“, sagte Martin Walter, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena und Sprecher des mitteldeutschen DZPG-Standortes Halle-Jena-Magdeburg.
Hier werden über 50 Forschende in sieben Schwerpunktprojekten vor allem die Funktionsweise des Gehirns in den Blick nehmen und die Veränderung von Hirnschaltkreisen unter günstigen und schädlichen Bedingungen untersuchen, von sozialer Interaktion bis zu Entzündungsmechanismen.
Das DZPG bündelt seit 2023 an bundesweit sechs Standorten die Forschungsexpertise unterschiedlicher Fachdisziplinen auf diesem Gebiet. Im mitteldeutschen DZPG-Standort arbeiten die Universitäten in Jena, Halle und Magdeburg, deren Universitätskliniken sowie die außeruniversitären Leibniz-Institute für Neurobiologie in Magdeburg und für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie in Jena zusammen.
„Wir freuen uns über den Start der Ausbauphase des DZPG in Mitteldeutschland“, sagte Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg. Sie ermögliche nicht nur die gezielte Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Schwerpunkte, sondern schaffe auch verlässliche Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
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