Millionenbetrug mit Coronatests: Durchsuchungen in Berlin und Dessau

Berlin – Nach einem mutmaßlichen Betrug in Millionenhöhe mit Coronatests haben Fahnder Objekte in Berlin, Dessau und Schwarzenberg durchsucht.
Dabei seien Geschäftsunterlagen und „beträchtliche Vermögenswerte“ wie Grundstücke und eine fünfstellige Summe Bargeld gesichert worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin gestern mit.
Unter Verdacht ist demnach der Geschäftsführer einer GmbH, die vornehmlich in Berlin-Wedding Coronatestzentren betrieben habe.
Gemeinsam mit weiteren Beschuldigten soll er für Mai und Juni 2021 Leistungen für Tests rechtswidrig abgerechnet haben. Die Tests soll es entweder gar nicht oder nicht in der abgerechneten Form gegeben haben.
Bei der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (KVBerlin) seien knapp 3,2 Millionen Euro zu Unrecht eingelöst worden.
An der Durchsuchung gestern waren Fahnder aus Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Möglicher Betrug mit Tests beschäftigt seit Monaten die Behörden. Verdachtsfälle gab es in mehreren Bundesländern.
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