Millionenschaden durch Abrechnungsbetrug beklagt

Hannover – Bewusste Falschabrechnungen haben bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse im vergangenen Jahr einen Millionenschaden verursacht. Insgesamt gehe es allein bei der KKH um mehr als eine Million Euro, teilte die Krankenversicherung heute in Hannover mit.
Die mit 428.800 Euro höchste Schadenssumme verursachten demnach Krankengymnasten- und Physiotherapiepraxen, gefolgt von Zahnärzten mit 122.900 Euro und Pflegeheimen mit 116.880 Euro.
Außerdem gab es 468 neue Hinweise auf Abrechnungsbetrug. Die KKH gehört mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten bundesweit zu den größten Krankenkassen.
2021 war der KHH ein Schaden von 4,7 Millionen Euro durch Abrechnungsbetrug entstanden – so viel wie in keinem Jahr zuvor. 2020 hatte der Gesamtschaden bei dieser Kasse bei knapp 0,5 Millionen Euro und 2019 bei fast 1,0 Millionen Euro gelegen.
Allerdings holte die Krankenkasse 2022 aus vergangenen Betrugsfällen auch mehr als 1,2 Millionen Euro zurück – damit wurde erstmals die Millionengrenze übertroffen.
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