Hochschulen

Modellstudiengang Medizin in Hannover für sechs Jahre verlängert

  • Donnerstag, 11. Dezember 2025
/bongkarn, stock.adobe.com
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Hannover – Das Land Niedersachsen hat den Medizin-Modellstudiengang HannibaL („Hannoversche integrierte, berufsorientierte und adaptive Lehre“) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für sechs Jahre verlängert.

Der Studiengang ist im Wintersemester 2005/2006 gestartet. Ziel war und ist, die Ausbildung der Medizinstudierenden praxisnaher zu gestalten. „Mit HannibaL lernen die angehenden Ärztinnen und Ärzte vom ersten Tag des Studiums an neben der Theorie auch die Praxis“, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD).

Eine fünfköpfige Kommission des Medizinischen Fakultätentages (MFT) begutachtete den Modellstudiengang Anfang des Jahres. Die Stärken liegen laut der Kommission unter anderem in den frühen Einblicken in die Krankenversorgung, den klinischen Erfahrungen für Studierende, der hohen sozialen Kompetenzentwicklung und der gut integrierten Forschungsstärke der Hochschule.

„Es ist die Idee des Modellstudiengangs, dass wir alle sechs Jahre die Strukturen und Inhalte des Medizinstudiums evaluieren und überprüfen, um für jede Förderperiode neue Ziele und Schwerpunkte zu setzen und den Studiengang damit weiterzuentwickeln“, sagte der Studiendekan Christian Mühlfeld.

Drei neue Ziele habe sich die MHH für die kommende vierte Förderperiode des Modellstudiengangs gesetzt: eine stärkere Einbindung der Lehrkrankenhäuser, einen Ausbau von Virtual-Reality-basierten Unterrichtsangeboten und eine intensivere Förderung der Gesundheit der Studierenden, unter anderem durch Selbstachtsamkeit und Stressmanagement.

Außerdem plant die MHH einen Vertiefungstrack für die Allgemeinmedizin. Damit sollen die Studierenden ab dem zweiten Studienjahr die Möglichkeit erhalten, sich auf die Arbeit in einer Hausarztpraxis vorzubereiten.

hil

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