Ärzteschaft

Munz bleibt Präsident der Bundespsychotherapeuten­kammer

  • Montag, 1. April 2019
Dietrich Munz /dpa
Dietrich Munz /dpa

Koblenz – Der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPTK), Diet­rich Munz, ist beim 34. Deutschen Psychotherapeutentag in seinem Amt bestätigt worden. Bei den Vor­standswahlen, die vorgestern im rheinland-pfälzischen Koblenz stattfanden, setzte sich der 67-Jährige mit 95 zu 37 Stimmen gegen die einzige Gegenkandidatin Dagmar Schulz durch.

Die Psychologische Psychotherapeutin aus Schleswig-Holstein kandidierte überraschend. Die 54-Jährige wollte den Delegierten „eine Wahl geben“, den Anteil der Frauen im BPtK-Vorstand zu erhöhen sowie sich für „den Einbezug der Jüngeren und der Angestellten“ zu engagieren.

„Es ist mir weiterhin eine Ehre und Freude, die Psychotherapeuten repräsentieren zu dürfen“, sagte Munz. Der promovierte Physiker und Psychologische Psychotherapeut ist seit 2006 Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg und war von 2006 bis 2014 Vizepräsident der BPTK. Der Psychoanalytiker ist auch nach seiner Berentung noch im Minijob an der Sonnenbergklinik in Stuttgart tätig.

„Ich freue mich, die Reform der Psychotherapeutenausbildung weiter voranbringen zu können und auch auf die Herausforderungen, die dies noch mit sich bringen wird“, beton­te Munz. „Ein großer Kompromiss ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind“, zi­tierte er den französischen Politiker Aristide Briand.

Ebenfalls in seinem Amt als Vizepräsident bestätigt wurde Nikolaus Melcop. Der seit 2003 amtierende Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Bayern erhielt 116 von 137 Stimmen.

Melcop ist als Psychologischer Psychotherapeut in Landshut niedergelassen. Er ist Mit­glied der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) und der Deutschen Psy­chotherapeutenvereinigung (DPTV).

Als einen Schwerpunkt, für den er sich besonders einsetzen will, stellte er die Digitali­sierung heraus. „In Zeiten des Überwachungs­kapitalismus müssen wir in diesem Bereich aktiv sein“, sagte er beim 34. Deutschen Psychotherapeutentag.

PB

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