Ausland

Myanmar: Wenig Sauerstoff für Coronainfizierte

  • Dienstag, 13. Juli 2021
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS
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Bonn – In Myanmar ist die Lage wegen der Coronapandemie und fehlender medizinischer Versorgung Helfern zufolge sehr angespannt. „Menschen stehen in langen Warteschlangen, um eine Ration des be­grenzten Sauerstoffs für Angehörige zu bekommen, die gegen das Virus kämpfen“, erklärte die huma­ni­täre Direktorin von Care, Deepmala Mahla, heute.

Zugleich verschärfe die Krise die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage in dem Land. Viele Men­schen hätten wegen anhaltender Gewalt ihr Zuhause verlassen müssen, ihnen fehle es an Grundlegen­dem wie Nahrung, Wasser und einer medizinischen Versorgung. Besonders betroffen seien Frauen und ärmere Gemeinschaften.

Die Fallzahlen in Myanmar steigen demnach stark an: Kürzlich sei ein Rekord von 5.014 Coronafällen und 80 Todesfällen gemeldet worden. „Humanitäre Organisationen benötigen dringend uneingeschränk­ten Zugang zu Menschen in Not, um überlebenswichtige Hilfe leisten zu können“, forderte Mahla.

„Die Menschen in Myanmar brauchen unsere Hilfe, um Schlimmeres verhindern zu können.“ Care fordert die Asean-Mitgliedstaaten auf, Bemühungen zur Kooperation mit anderen Ländern in der Region zu verstär­ken. Eine friedliche Lösung für die anhaltende politische Krise müsse dringend gefunden werden, damit sich das Land auf die Bekämpfung des Virus konzentrieren könne.

kna

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