Nach Kritik: UPD will mehr Personal einstellen

Berlin – Nach Kritik an der Qualität der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) will diese nun darauf reagieren. UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede kündigte heute an, mehr Personal einstellen zu wollen.
„Wir greifen die Hinweise gern auf und intensivieren unsere Bemühungen zur Optimierung der Text-Qualität auf der Website weiter“, sagte er. Dies solle unter anderem durch die Verstärkung des Teams im medizinischen Bereich erreicht werden. Darüber hinaus sei ein weiterer Personalaufbau in der „gesundheitsrechtlichen und medizinisch geprägten Fachberatung“ geplant.
Mitglieder aus dem Beirat der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) hatten sich zuvor in der Geschäftsstelle des Patientenbeauftragten der Bundesregierung, dessen Position derzeit vakant ist, getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage, wo bei der UPD Verbesserungsbedarf besteht. Der Beirat hatte sich zuletzt kritisch über die Qualität der Arbeit der UPD geäußert.
Ärger gab es auch um einen vor wenigen Wochen erfolgten Eigentümerwechsel der UPD. Im Zuge dessen geriet diese auch wegen dem Umgang mit öffentlichen Fördermitteln in Höhe von neun Millionen Euro jährlich in die Kritik. Transparenzdefizite bei den Finanzen der UPD und die Vorwürfe, dass bei der Auftragsvergabe an die Sanvartis GmbH, dem Betreiber der UPD, haben unlängst auch den Bundesrechnungshof auf den Plan gerufen.
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