Neue Chance für Schmerzpatienten
Bonn – Ein „Interdisziplinäre Schmerzboard Bonn (ISB)“ hat das Universitätsklinikum Bonn haben ins Leben gerufen. Es soll die Schmerztherapie für die Betroffenen verbessern.
Etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Viele Betroffene, die Hilfe in den speziellen Schmerz-Fachabteilungen der Klinik für Anästhesiologie und der Neurochirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Bonn finden, haben bereits eine Odyssee im Gesundheitswesen hinter sich. „Erst der Schmerztherapeut betrachtet sämtliche Aspekte der Erkrankung. Entsprechend der komplexen Krankheitsbilder ist auch die Therapie vielfältig“, hieß es aus Bonn.
„Der Patient muss sich nicht mehr seine Spezialisten suchen, sondern wir setzen uns für ihn zusammen an einen Tisch“, beschreibt Thomas Kinfe, Leiter der Abteilung Funktionelle Neurochirurgie und Neuromodulation, den Kernpunkt des neuen ISB. Gegebenenfalls werden Spezialisten anderer Fachrichtungen hinzugezogen. So sei von einer ausführlicheren Anamnese über eine gezielte Diagnose bis hin zur langfristigen Therapieplanung alles aus einer Hand.
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