Neue Forschungsgruppe zur Allergieprävention bei Kindern

Magdeburg – „Gesundheitskompetenz in der Allergieprävention bei Kindern“ ist das Thema einer neuen Forschungsgruppe, die an der Universitätsmedizin Magdeburg koordiniert wird.
Die Arbeitsgruppe um Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie an der Otto-von-Guericke-Universität, untersucht dabei unter anderem die Fragen, welche Personen und Faktoren Einfluss darauf haben, was Eltern zur Vorbeugung tun und welche Maßnahmen aus wissenschaftlicher Sicht effektiv sind.
Die Gruppe besteht aus sechs Wissenschaftlern aus Magdeburg, Hannover, Regensburg und Freiburg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit 2,2 Millionen Euro.
„Allergien gehören bei Kindern zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten. Doch viele Eltern sind verunsichert, was sie zur Prävention tun sollten. Dazu wollen wir Forschung betreiben, auch um mittelfristig Angebote zur Förderung der Gesundheitskompetenz im Anwendungsfeld Allergieprävention zu entwickeln“, erläutert Apfelbacher.
Laut den Forschern geht der Trend geht weg von der Vermeidung hin zur frühzeitigen Konfrontation mit allergieauslösenden Stoffen wie Nüssen oder Tierhaaren. Das Forscherteam geht nun der Frage nach, wie sich dieser Wandel auf die Gesundheitskompetenz der Eltern auswirkt.
In sechs Teilprojekten wollen die Wissenschaftler dabei unter anderem untersuchen, auf welche Quellen Eltern vertrauen und unter welchen Einflüssen Ärzte und Hebammen stehen.
DFG-Forschungsgruppen sollen ein enges Arbeitsbündnis mehrerer herausragender Wissenschaftler ermöglichen, die gemeinsam eine Forschungsaufgabe bearbeiten. Die Gruppen können bis zu acht Jahre gefördert werden können, und zwar in zwei Förderperioden von vier Jahren.
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