Neue Gebärden-App soll bei Kommunikation helfen

Ursberg – Eine Schule in Bayern hat eine neue Gebärden-App herausgebracht. Sie stammt von der zum Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) gehörenden Franz-von-Sales-Schule in Ursberg.
Die App fußt auf den „Ursberger Gebärden“ und soll dabei helfen, sich leichter mit hörgeschädigten Kindern zu verständigen, wie das DRW gestern in Ursberg mitteilte.
Die Anwendung richte sich an das Personal der Schule sowie an Eltern, Verwandte, Therapeuten und Bezugspersonen. Das Programm könne über das Internet kostenfrei bezogen und direkt auf dem Smartphone installiert werden, hieß es.
„Ursberger Gebärden“ seien leicht zu lernen und könnten auch in Förderzentren und in integrativen Kindergärten eingesetzt werden, sagt die Leiterin der Schule, Brigitte Lang.
Damit sie im Alltag noch schneller genutzt und gelernt werden könnten, seien die einzelnen Gebärden gefilmt und die Clips verschiedenen Kategorien und Themen zugeordnet worden. Fast zwei Jahre habe es gedauert, die App zu produzieren. „Ohne unsere ehrenamtlichen Helfer hätten wir dieses zeit- und kostenintensive Werk niemals umsetzen können.“
Die Franz von Sales-Schule besuchen laut Mitteilung im laufenden Schuljahr 56 Schülerinnen und Schüler sowie 7 Kinder in der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) in acht Klassen und einer SVE-Gruppe.
Das Förderzentrum nimmt sich Kindern mit Hörschädigung und Förderbedarf in der geistigen Entwicklung sowie Schülern mit auditiver Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung und Förderbedarf in der geistigen Entwicklung an. Das DRW ist eine kirchliche Einrichtung unter dem Dach der Caritas.
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