Neue Initiative zur datenbasierten Forschung in der ambulanten Versorgung

Witten – Ein neues Projekt im Ruhrgebiet will dazu beitragen, dass Daten aus der ambulanten Versorgung intensiver für die Forschung genutzt werden. Der Lehrstuhl für Gesundheitsinformatik der Universität Witten/Herdecke leitet das Vorhaben namens „Dim.Ruhr“.
Projektpartner sind die Ruhr-Universität Bochum, das Fraunhofer ISST und die Hochschule für Gesundheit. „Wir brauchen einen stärkeren Blick auf die ambulanten Versorgungsbereiche als Ort der interprofessionellen Gesundheitsdatennutzung“, erläuterte der Projektleiter Sven Meister.
Dafür seien unterschiedliche Kompetenzen erforderlich, die sich in drei Hauptzielen zusammenfassen ließen: Das Ziel „Lehren“ verfolgt die Entwicklung von Lehr- und Lernmodulen für den Umgang mit Gesundheitsdaten, die interprofessionell für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung stehen sollen. Die Beteiligten erstellen zum Beispiel Fortbildungscurricula für verschiedene Professionen aus der Gesundheitsforschung.
Das Ziel „Forschen“ soll insbesondere junge Wissenschaftler ermutigen, stärker im Bereich der Datenwissenschaften zu forschen. Dazu soll ein sogenannter Experimentierraum entstehen, in dem datengenerierende Systeme und die Arbeit mit bestehenden Datensätzen erprobt werden können.
Das Ziel „Vernetzen“ zielt darauf ab, Strukturen zu entwickeln, um Forschungsdaten besser austauschen und nutzen zu können. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Dim.Ruhr im Rahmen seines Förderprojektes „Datenkompetenzzentren für die Wissenschaft“.
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