Neue Kurzinformation zum Reizdarmsyndrom veröffentlicht

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine Kurzinformation zum Reizdarmsyndrom (RDS) veröffentlicht.
Übersichtlich auf zwei Seiten zusammengefasst, erhalten Betroffene Informationen über Krankheitszeichen und Behandlungsmöglichkeiten sowie aktuelle Fakten und praktische Tipps zum besseren Umgang mit der Erkrankung.
Die neue Kurzinformation basiert auf den Inhalten ist die S3-Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms“. Laut ÄZQ geht das Reizdarmsyndrom mit anhaltenden oder immer wiederkehrenden Darmbeschwerden einher. Typische Beschwerden sind demnach Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Blähungen und veränderter Stuhlgang.
Doch nicht alle Verdauungsstörungen seien gleichbedeutend mit einem Reizdarm. Für die Diagnose RDS ist dem ÄZQ zufolge die Voraussetzung, dass die Darmprobleme mehr als drei Monate anhalten und die Lebensqualität und den Alltag der Betroffenen einschränken. Zudem müsse sichergestellt sein, dass die Darmbeschwerden nicht durch eine andere Erkrankung ausgelöst werden.
Die neue Kurzinformation erklärt, was gegen das RDS helfen kann. Eine Standardbehandlung gebe es allerdings nicht. In der Regel testen Betroffene in ärztlicher Absprache eine oder mehrere Behandlungen für einige Zeit aus, so das ÄZQ
Dabei kämen einzeln oder kombiniert zum Einsatz: angepasste Ernährung, körperliche Aktivität, Entspannungsverfahren, Selbsthilfestrategien, psychotherapeutische Verfahren, Akupunktur, pflanzliche Stoffe, ausgewählte Probiotika sowie verschiedene Medikamente.
Arztpraxen und andere Interessierte können das Infoblatt kostenfrei herunterladen und ausdrucken sowie an Betroffene und deren Angehörige weitergeben.
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