Ärzteschaft

Neue Kurzinformation zum Reizdarmsyndrom veröffentlicht

  • Freitag, 12. Mai 2023
/Suttipun, stock.adobe.com
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Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat eine Kurzinformation zum Reizdarmsyn­drom (RDS) veröffentlicht.

Übersichtlich auf zwei Seiten zusammengefasst, erhalten Betroffene Informationen über Krankheitszei­chen und Behandlungsmöglichkeiten sowie aktuelle Fakten und praktische Tipps zum besseren Umgang mit der Erkrankung.

Die neue Kurzinformation basiert auf den Inhalten ist die S3-Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnos­tik und Therapie des Reizdarmsyndroms“. Laut ÄZQ geht das Reizdarmsyndrom mit anhaltenden oder immer wiederkehrenden Darmbeschwerden einher. Typische Beschwerden sind demnach Bauchschmerzen, Bauch­krämpfe, Blähungen und veränderter Stuhlgang.

Doch nicht alle Verdauungsstörungen seien gleichbedeutend mit einem Reizdarm. Für die Diagnose RDS ist dem ÄZQ zufolge die Voraussetzung, dass die Darmprobleme mehr als drei Monate anhalten und die Lebens­qualität und den Alltag der Betroffenen einschränken. Zudem müsse sichergestellt sein, dass die Darmbe­schwer­den nicht durch eine andere Erkrankung ausgelöst werden.

Die neue Kurzinformation erklärt, was gegen das RDS helfen kann. Eine Standardbehandlung gebe es aller­dings nicht. In der Regel testen Betroffene in ärztlicher Absprache eine oder mehrere Behandlungen für einige Zeit aus, so das ÄZQ

Dabei kämen einzeln oder kombiniert zum Einsatz: angepasste Ernährung, körperliche Aktivität, Entspann­ungsverfahren, Selbsthilfestrategien, psychotherapeutische Verfahren, Akupunktur, pflanzliche Stoffe, ausge­wählte Probiotika sowie verschiedene Medikamente.

Arztpraxen und andere Interessierte können das Infoblatt kostenfrei herunterladen und ausdrucken sowie an Betroffene und deren Angehörige weitergeben.

hil/sb

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