Neue KV-Notfallpraxis am Asklepios Klinikum Harburg

Hamburg – Mit einer neuen Notfallpraxis am Asklepios Klinikum Harburg (AKH) will die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVHH) die ambulante Notfallversorgung im Hamburger Süden verbessern. Die Notfallpraxis wird vorerst außerhalb der Sprech­zeiten die allgemeinmedizinische und internistische Versorgung übernehmen und ist Teil des neuen Bereitschaftsdienstkonzeptes „Arztruf Hamburg“.

„Viele Menschen suchen heute mit gesundheitlichen Problemen die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf, obwohl sie mit ihren Anliegen in einer Arztpraxis besser aufge­hoben wären“, erklärte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) im Rahmen der Eröffnung. Die neue Notfallpraxis sei deshalb ein wichtiger Schritt, um die ambulante ärztliche Versorgung außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten zu verbessern und gleichzeitig Notaufnahmen der Klinik zu entlasten.

Angesichts der seit Jahren steigenden Patientenzahlen in der Harburger Notaufnahme begrüßte auch AKH-Geschäftsführer Joachim Gemmel die Eröffnung der Notfallpraxis. „Wir erhoffen uns von dem Modellprojekt eine bessere Steuerung der Patientenströme, so dass sich unsere spezialisierten Fachkräfte in den Schockräumen und OPs verstärkt auf die echten Notfälle konzentrieren können“, betonte er. Jährlich würden hier unter anderem mehr als 1.000 Herzinfarkte, Schlaganfälle und schlaganfallähnlichen Attacken versorgt.

Der Bundesverband der Ersatzkassen lobten das Angebot als einen Beitrag zur transparenten und gut erreichbaren ambulanten Notfallversorgung.

hil/sb