Ärzteschaft

Neue Leitlinie zu rekonstruktiven und ästhetischen Operationen weiblicher Genitalien

  • Dienstag, 12. Juli 2022
/MQ-Illustrations, stock.adobe.com
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Berlin – Eine neue Leitlinie auf S2k-Niveau soll Ärzte bei rekonstruktiven und ästhetischen Operationen weib­li­cher Genitalien und bei der Beratung dazu unterstützen.

Herausgegeben hat sie die Deutsche Gesell­schaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstrukti­ven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) zusammen mit weiteren Gesellschaften und Verbänden.

Die neue Leitlinie vereine erstmals den aktuellen Wissensstand zu den angewandten Verfahren bei Opera­tio­nen des äußeren und inneren Genitales von Frauen, sagte der DGGG-Leitlinienkoordinator Matthias Beck­mann. Sie solle Ärztinnen und Ärzten sowie und Patientinnen eine Hilfestellung bei der Entscheidungs­findung sein.

Neben der Anatomie des weiblichen Genitales stellen die Autoren die Indikationen und Kontraindikationen für rekonstruktiven und ästhetische Operation vor. Je nach Leiden der Patientin empfiehlt die Leitlinie spezi­fische operative Vorgehensweisen. Ein eigenes Kapitel hat die Autorengruppe den Formen von Genitalver­stümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) gewidmet.

Rekonstruktive und ästhetische Operationen des äußeren weiblichen Genitales umfassten ein weites Spek­trum an Indikationen und Therapieoptionen, die aufgrund der bestehenden Vielfalt noch wenig Standardisie­rung erfahren hätten, sagte der DGPRÄC-Leitlinienkoordinator Justus Beier aus Aachen.

Die neue S2k-Leitlinie soll es den behandelnden Ärzten im klinischen Alltag ermöglichen, Maßnahmen fun­diert nach aktuellem Stand besprechen und planen zu können.

hil

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